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Blog der Welt über sich selbst durch Künstlers Geist

klau|s|ens hasst zumeist aber dann doch die zunehmende video-massenüberwachung – www.klausens.com

DIESER EINTRAG SOLLTE AM 30.12.2016 VERÖFENTLICHT WORDEN SEIN:

klau|s|ens, sie haben massig aufgerüstet, mit den kameras.

in köln?

da natürlich zuerst, aber auch in anderen großen städten.

es passt mir nicht. das gefilme.

mir auch nicht: man ist nicht mehr frei.

die kameras geben dir doch angeblich sicherheit.

mag sein: aber man ist nicht mehr frei.

wie meinst du das?

sie haben in köln gezeigt, dass sie verdächtige menschen ranzoomen.

wer war verdächtig?

das war ein probepolizist, der einfach nur so stand. für die medien. vorführeffekt.

das machte ihn verdächtig?

ja, wenn du dich also vor dem kölner hauptbahnhof (oder dem münchener oder dem hamburger oder wo immer) verabredest, und du steht dann einfach so da, dann bist du verdächtig … oder wenn du auch nur so dastehst, ohne verabredung, und die welt beobachtest.

was passiert?

man zoomt dich ran und macht zur sicherheit vielleicht sogar mal ein erstes glanzfoto von dir.

wie schön!

wenn du öfter vor einem bahnhof „nur so“ stehst, dann wirst du öfter verdächtig und noch öfter fotografiert.

dann soll man also besser immer hastig eilen?

ja, der hastig eilende (wenn es nicht zu hastig ist), der ist normal, aber wer einfach so steht und guckt: der macht sich verdächtig.

wo soll das noch enden?

es wird noch mehr solcher kameras geben, mehr und mehr und mehr.

wie in großbritannien?

vielleicht noch mehr: das schöne ist ja, dass man so viel bilder gar nicht gucken kann.

ich?

oder der polizist?

ja, der guck-polizist: der kann so viele bilder nicht gucken. das menschliche auge schafft auch nur dieses und das.

man hat also immer mehr kameras … und dann sowieso zu wenig gucker an den bildschirmen und monitoren.

davon gehe ich aus. es ist ja auch mal schön, wenn man über einen platz geht und denkt: „hier bekommst du jetzt keinen auf den schädel, weil die hier 16 oder 32 oder 64 kameras haben.“

also ist es doch mal schön!

ja, mal, also maaaaaal … aber wennn ich auf jedem platz und auf jeder straße denke: halt, die wird wahrscheinlich überwacht … – na, wie benimmst du dich? – … dann führt das zur totalen selbstzensur.

dann wirst du wie ein angepasstes nordkoreamännlein. du gehst wie ein erdmännchen nur noch herum.

ja, in diesen ländern weiß man doch, wie es funktioniert. jeder verhält sich angepasst und gibt den journalisten nur norm-antworten. man will ja keine gefahr heraufbeschwören.

und so wird es in den „freien staaten“ nun auch?

ja, denke ich: die freien und die unfreien staaten gleichen sich jetzt formal schon mal an. und der „freie mensch“ traut sich nachher nicht mal mehr in einem nachtclub oder vor der pommesbude noch „pups“ zu sagen. – zu hause erst recht nicht.

überall kameras: öffentliche und private … und dann noch die smartphones.

du kannst ja auch nicht mehr durch den wald laufen, ohne fürchten zu müssen, die „jäger“ haben eine „wildbeobachtungskamera“ aufgestellt.

was also soll das alles?

das musst du die von sich selbst besoffenen politiker fragen, in ihrer AfD-übertrumpfungs-forder-dauer-blöd-runde.

aber manchmal beruhigt so eine kamera ja doch. oder dieser notfallknopf, den man in berlin eingeführt hat.

besser ist die gesellschaft, die so ein zeug nicht nötig hat. aber wir haben uns ja alle selber verludert: geld, shopping, nur noch expansion, naturausbeutung … und die auflösung aller bande und strukturen.

es zählt der nackte, kapitalistische mensch als mensch, der geld hat, … oder geld einbringt.

das ist ein grundproblem: die mord-attentäter sind böse … aber wir sind auch nicht gerade gut … oder so furchtbar toll. wir westler! – wer uns beobachtet, denkt: und das soll nun das herrliche leben sein? dieser abgefuckte westliche lebensstil? mit all den videokameras?

 

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